Montag, 29. Dezember 2008
für sich
John liegt zugedeckt auf einer bunt geblümten Couch und starrt auf die weiße geschlossene Tür.
Der Raum ist abgedunkelt, nur durch ein paar Rollorizze scheint etwas Tageslicht in den Raum. Die geöffneten Koffer, Johns stinkende Cowboystiefel und die neue bordeaux farbene Bomberjacke sind ordentlich neben dem antiken Sekretär aufgereiht.
John hat frisch geduscht, sein Haar nach hinten gekämmt. Er duftet nach schwerem Männerparfum.
In dieser Situation sehen wir unseren Protagonisten,
italienische Popmusik erklingt aus der Küche,
wir verlassen das Zimmer,
sehen noch wie sich John umdreht und seine Augen schließt, einschläft.
Freitag, 26. Dezember 2008
Donnerstag, 18. Dezember 2008
Dienstag, 16. Dezember 2008
Freitag, 12. Dezember 2008
Dienstag, 2. Dezember 2008
wannensee

Ein satter Basston und ein leises Knistern, das Fenster des Zimmers und die helle Morgensonne spiegeln sich auf dem drehenden Vinyl.
Friedericke hockt auf einem grauen Kissen an ihrer Stereoanlage.
"Die Platte hat er nie gemocht."
Die dreht das Cover in ihrer Hand,
setzt den Tonarm um und ein neues Lied erhallt im Raum.
Sonntag, 30. November 2008
Dienstag, 25. November 2008
heile Welt

Wir sehen eine Reihe von Autos und Bussen vorbeifahren Sie geben uns den Blick frei:
Bavarian fruit bread, John drückt die Schachtel zusammen und wirft Sie in den Mülleimer. Er sitzt vor einem Öko Deli auf einer Bank, die Stiefel lässig auf seinen Koffern abgelegt. Es ist später Nachmittag, die Leute eilen geschäftig von Laden zu Laden. Neben John hat es sich ein Pärchen bequem gemacht. Sie auf Seinem Schoß.
"Kommt ihr von hier?"
Johns Stimme klingt müde rauchig fast flüstert er.
"Ey, ihr beiden, ich rede mit euch. Kommt ihr von hier?"
Sie läst vom Typen ab und richtet eingeschüchterte Blicke auf unseren Helden.
"mh. Ja, wenn man so will"
"Gibt es hier ein Pub? ne Bar oder sowas" John streicht mit seinem Daumen über seinen Mundwinkel.
Der Typ deuted in eine Richtung ->
"Die Strasse runter hats Cafés, ne Lounge gibt es dort die Strasse hoch "
John spuckt den Kautabaksaft zwischen seine Beine, drückt das Kraut noch tiefer in seine Backe.
"Nicht dieser Hippie Dreck" er faßt sich in seinen Nacken
"Was für Erwachsene"
Das Pärchen steigt in den anhaltenden Bus,
John fixiert den Busfahrer.
Die Türen schließen, der Bus fährt ab.
Sonntag, 16. November 2008
wolfsburg IIII
am Ende des Liedes surrt die Kühlung der Bierschankanlage und endet mit einem metallischen rasten.
Unser Freund John hat im Kellerrestaurant der örtlichen Kaufhauskette platz genommen.
„Rauchen ist hier verboten“ wurde ihm gesagt, so hält er sich verkniffen an seinem Bier fest, während der Wirt Eine nach der Anderen durchzieht.
Die hellbraune Bestuhlung und die Brauereivertragstheke kommen ihm vertraut vor, eine ganze Reihe solcher Läden hatte er in den letzten Wochen besucht.
„Frau Meineke die 23“
Die Tür öffnet sich und der Klang des Kaufhauses schwappt in die Musik leere Kneipe. Eine blonde Frau in den späten fünfzigern nimmt am Tresen platz und bekomme ohne Nachfrage einen klaren Schnaps sowie ein Piccolo serviert.
Auch Sie zündet sich eine Zigarette an, schließt ihre Handtasche, kreuzt ihre Beine auf dem Barhocker und atmet genüsslich durch die faltigen Lippen.
John stützt seinen Kopf mit der Hand und starrt gedankenverloren in die Ferne.
„Ich bin die Magret und wen du möchtest komm doch mit an die Bar“
Der Wirt in Lederweste poliert ein Bierglas und macht ein nichtsaussagenden Gesichtsausdruck.
John räuspert sich, streicht über seinen „Fruit of the loom“ Pulli.
„John, mein Name ist John und ich bin neu hier“
Er bietet ihr eine Zigarette an und greift selbst nach Einer.
„John, es ist mir egal was du bist, Hauptsache du bist nicht so kompliziert“
Die Dame krächzt und hüstelt in ihr Taschentuch.
Magret füttert den Automaten mit Geldscheinen, nippt an ihrem Sekt und tätschelt John auf den Oberarm.
„Gut mein Junge, du sollst mir Glück bringen heute morgen, bares Glück“
Es läuft gut für die Dame, sie verliert nur kleines Geld bis zum Nachmittag. John hingegen zahlt ihr eine Reihe von Schnäpsen, trinkt selbst zu viel und fällt kurz Ladenschluss unangekündigt vom Barhocker
„rhumms!!“
„Häähä“ krächzt die Alte,
„zu viel gesoffen, hähää“
„Geh nach Hause! Glück bringst du mir auch keins“
yes I can!
Nach mehrfacher nachfrage geht es nun hier weiter, das wird schön..
mehr dazu später.
bis dahin.
Mittwoch, 6. August 2008
umzug
Sehr geehrte Vermieterin der Wohnung Karl-Marx-Str.,
nach langjähriger Beziehung haben wir uns entschlossen, zusammenzuziehen und einen neuen, gemeinsamen Lebensabschnitt zu beginnen. In der letzten Woche konnten wir nun Ihre wunderschöne Wohnung in der Liegenschaft Karl-Marx-Str. bewundern und waren sofort hin und weg.Fußläufig zu unseren engsten Freunden liegt sie im Herzen Neuköllns und damit auch ganz dicht an unserem. Wir sind erfreut über die Weite und Freundlichkeit der Wohnung und über die komplette und anspruchsvolle Ausstattung. Da wir beide schon seit langem berufstätig sind als Bildredakteurin mit Hochschulstudium und Requisiteur für Film und Fernsehen, hoffen wir, dass Sie sich für uns entscheiden.
Mit freundlichen Grüßen
Dienstag, 22. Juli 2008
Sonntag, 20. Juli 2008
Samstag, 12. Juli 2008
bye bye wolfsburg

seine hand umfaßt den gelben pfosten der bushaltestelle, die muskeln und adern seiner hände sind zu sehen, krampfhaft nach vorne gebeugt sucht er schutz vor den schmerzen die seinen körper durchziehen. er hustet, immer und immer wieder, er rotzt roten schleim auf den haltestellenboden.
john richtet sich auf, streicht an seinen barthaaren entlang, fährt sich durch sein haar. ein kleiner schluck aus der jägerkronen flasche läßt den falen geschmack in seinem mund verschwinden.
der bus kommt, john fährt ab. raus aus wolfsburg
Sonntag, 29. Juni 2008
die bestellung

In diesem kleinen eckcafé in der nähe ihrer wohnung hatte sie sich einen café latte bestellt. der laden hatte samtweiche weisse wände, blumenvasen mit großblättrigen blüten schmückten die tische. die bedienung sah rund und gesund aus, mit ihrem straffen gesicht und dem orangenen haartuch paßte sie sehr gut zu dieser art city chic. unsere freundin war gestern auch schon hier gewesen, den ganzen nachmittag, doch er war nicht gekommen. Sie hatte umsonst gewartet, sich einen kopf gemacht. friedericke bekam einen neuen café der etwas wacklig, aber sehr zügig abgestellt wurde. Dafür lächelte die bedienung entschuldigend, packte das alte glas auf ihr tablett und wendete sich den gästen am nachbartisch zu. friedericke zog ein bild aus ihrer tasche und schaute es eindringlich an, tastet die oberfläche ab und rieb es in ihren händen.
zu sehen war unser held aus wolfsburg, der mensch dessen umstände uns die letzten tage unterhalten hatte.
Sonntag, 15. Juni 2008
Donnerstag, 5. Juni 2008
unter freunden

zwei frösche sitzen an einem lauen sommerabend am rand eines kleinen sees. Die untergehende sonne spiegelt sich im wasser, alles ist grün und frisch, vor ihnen öffnet sich ein meer von seerrosen und runden wasserblättern.
" gestern hab ich es in einem sprung bis zur mitte des sees geschaft"
"habe ich gesehn, ein krasser sprung, digger, das sah fett aus"
"yo, aber die kröte von der anderen seite springt von rose zu rose und kommt so über den ganzen teich"
"wow, da muß man schon ein richtiger cowboy sein"
"richtig, digger, - richtig"
Sonntag, 1. Juni 2008
wolfsburg am ende

als letzten akt hatte er seine kreditkarte zerbrochen und in den müllschlucker im gang geworfen. die tür seines zimmers ließ sich nicht mehr schließen, alle lichter waren aus, nur die blinkende LEDuhr über der tür beleuchtete den dunklen raum. Sein kreditrahmen war aufgebraucht.
Das war das ende des automatenhotels, dieser sebstbedienungswelt.
Unser held verläßt sein zimmer, streift zum letzenmal durch die leeren und steriel sauberen gänge, lauscht dem brummen der getränkeautomaten. Am Ausgang angekommen, rollt er sich die letzte filterlose mit dem hotel eigenen zigarettenpapier, entzündet ein streichholz an den schweren arbeiterboots.
Das knistern des abbrennenden tabaks durchbricht die stille, die sonnenstrahlen des noch frühen morgens erhellen den eingangsbereich der hotellobby, blenden und erhellen unseren freund. langsam ausatmend blickt er in die sonne, der rauch verfängt sich in den lichtstrahlen. alles glänzt in weißem licht. den schwarzen lederkoffer in der rechten, seine kunstleder pilotenjacken in der linken, geht er leicht in die knie, diese helligkeit, diese sonne drückt in nieder.
Die schiebetür öffnet sich und sein herz fängt an zu schlagen, es rast.
Montag, 26. Mai 2008
die fragen der zeit

Vielleicht treffen wir uns in einer wartehalle wieder, jack und der ex von maria, lukas. Es ist ein kager raum, keine fenster nur neonlicht von oben. Graue bänke stehen auf einem grauen fußboden, die wände in weiß mit vielen kratzern und dreckstreifen. Es ist sehr still in diesem raum, wir alle atmen die schwere feuchtkalte luft der air condition. David und jack haben das gleiche an, so wie auch ich, graue einheitskleidung aus festem baumwollgarn. Hose, hemd und jacke, eine kleine nummer an der stelle wo man auch ein namensschild tragen könnte. Wie sitzen schulter an schulter dicht gedrängt auf den bänken, nur ab und zu ein ein husten, vielleicht ein keuchen, ansonsten nur stille.
Lukas hatte mich gleich zu beginn an der tür mit einem kopfnicken gegrüßt, nur jack hatte ich nicht gesehen. Er gab mir später ein zeichen als eine dicke frau im roten overall uns wasser ausschenkte.
„möp, möp“
Eine hupe ertönt und alle fangen an zu reden, die kühl versteinerten gesichter nehmen farbe an, unsere mienen erhellen sich. Lukas kommt auf mich zu, drückt meine hand und erzählt, mit seinem spitzbübichen grinsen, geschichten aus der heimat, klatsch und neuigkeiten. Es tut gut ihn zu sehen, nach all dieser zeit. Doch ich dränge darauf zu jack zu gehen, der sich am raumende mit einem pakistani unterhält.
Welche freude. Wir schließen uns in die arme, dieses entwaffnende lächeln, seine starken oberarme. Wir freuen uns wie kleine kinder, immer wieder muß ich seine rauen festen hände ergreifen, ihn fühlen. Er berichtet über seine erlebnisse im süden, über seine schwere zeit, letzten winter, als sie viele wochen nördlich der großen steppe ausharren mußten, ohne nachrichten und mit nur wenig zuversicht. Es will wissen wo ich war, welche orte, welche zeit. Ob wir erfolgreich waren und was denn die anderen machen würden.
„Wo sind Sie Jens?“
Mein name, wie lange hatte ich nicht mehr meinen namen gehört.
„Wo sind Sie?“
Immer wieder bohrt er seine tiefen blicke in mich, in mich hinein.
Dienstag, 20. Mai 2008
mein neuer bester freund

Fenchel mit honig und mandeln
eine knolle fenchel in mittelfeine streifen schneiden
billiges olivenöl in einer pfanne schön heiß werden lassen
die streifen zusammen mit etwas meersalz scharf anbraten
wenn alles den richtigen biss hat, kurz die mandelstifte dazuwerfen
zum schluß einen guten schuß honig hinzu und alles braun karamellisieren
nochmal mit salz und pfeffer abschmecken. fertig
Donnerstag, 15. Mai 2008
Dienstag, 13. Mai 2008
stadtlauf

wir laufen durch die stadt und sammeln.
es macht spaß und funktioniert prima, von ort zu ort.
durch rennen sind wir schnell und packen einfach alles ein.
große und kleine sachen, nützliches und schönes. kaputtes und nicht so schönes.
manchmal macht es was mit uns und wir fühlen anders. es geht immer weiter und wir freuen uns schon über jede neue ecke, jede tür die wir öffnen können.
wir sind gekommen um zu sammeln. du, um zu finden.
Mittwoch, 7. Mai 2008
Sonntag, 4. Mai 2008
Freitag, 2. Mai 2008
wolfsburg im mai

die ersten sonnenstrahlen fallen durch die kleinen fenster am ende des ganges. die maschine fährt ihre bahnen und befeuchtet den boden. ein gr0ßer grauer kasten mit schwarzen rädern und einem orangenem zierstreifen. der motor gibt ein elektronisches brummen von sich, schnell und ordentlich fährt sie durch den flur des hotels. auf dem sitz, dicht an das lenkrad gepreßt, hockt die spanische reinigungskraft und start ziellos den gang hinab.
unserem bewohner fährt der sound des putzroboters duch mark und schädel, er windet sich, zittert und friert. eingehüllt in seine beige cordjacke hatte er die nacht neben dem getränkeautomaten verbracht. die basecap tief ins gesicht gezogen und die füße auf dem standaschenbecher abgelegt. er schüttelt sich, versucht die letzte nacht revue passieren zu lassen. doch da ist nichts, gelangweilt von der endlosschleife des hotelvideokanals hatte er ,wie fast jeden abend, trost im whisky gesucht und den automaten konsultiert.
Er zündet sich die filterlose mit einem streichholz an und macht sich auf den weg in sein zimmer, stapfend und paffend durchkreuzt er die empfangshalle mit den check-in-computern, wirft einen blick in den leeren frühstücksraum.
er hat sein ziel aus den augen verloren, er hatte eins. in den nächsten nächten wollte er aufbrechen, weiter nach westen.
Mittwoch, 30. April 2008
Sonntag, 27. April 2008
wolfsburg III

mit einem langen quitschen zieht das mädchen ihren finger über die außenseite der scheibe, "wieuuuu" immer wieder lauscht sie den tönen auf der trockenen scheibe. der windfang des hotels hatte es unserem bewohner angetan und so sitzt er auf einem stuhl, die schweren schuhe auf der heizung abgestütz. "qwieuuuuu" das mädchen drück weiter ihre finger an die scheibe. Er beobachtet sie nun schon ein ganze weile und und am anfang wollte er noch rausgehen und sie verjagen, doch er hatte gefallen an ihrem verträumten blick und den goldenen locken gefunden.
die sonne streif den horizont der häuser, langsam und sehr sanft fahren wolken an ihr vorbei.
Jetzt würde er aufstehen und diesem treiben ein ende breiten. den kautabak in zimmerplanze spuckend raft er sich auf, geht.
Mittwoch, 23. April 2008
Montag, 21. April 2008
wolfsburg II

er drückt die kippe in den glasaschenbecher und macht den fernseher mit der auf dem nachtisch liegenden fernbedienung aus. zieht ein t-shirt über den nackten, nicht sehr ansehbaren oberkörper. läßt seine goldkette unter dem hemd verschinden und steht auf. tastet sich durch sein zimmer, an dem schwarzen lederkoffern vorbei in den flur.
es ist kalt hier, riecht nach rauch und teppichshampoo, ein langer gang, mit zimmertüren links und rechts öffnet sich unserem mann.
Im keller würde es einen raum mit sauna und kleinem pool geben, hatte die frau am telefon gesagt. "und nein ,außer zwei nur spanisch sprechen zimmermädchen würde sonst niemand im motel arbeiten, er rede mit einem callcenter in münchen" verblüft hatte er aufgelegt, die letzte flasche whisky aus dem automaten gezogen und in einem zug geleert.
jetzt also in den keller, an den automaten mit essen und trinken vorbei in den seitenflur. seine schuhe klackern weiter auf dem kalten belag. Die treppe ist eng und etwas rutschig, er muß sich am geländer festhalten, noch mit reichlich restalkohol im blut kann so eine treppe ein wirkliches hindernis sein. Er findet den lichtschalter und der gang wir durch strahlend weises neonlicht erhellt. "hallo?" "hallooo?"
den letzten gast herrn andreas hatte er vorgestern nachmittag im sb-restaurant getroffen, sie aßen zusammen bohnen und toast, der letzte speck war schon vor wochen aus den automaten genommen worden.
weiter bis zu letzten tür geht er den gang entlang, immerwieder versucht er die anderen türen zu öffnen, doch nichts, alles abgeschlossen. "sauna und badebereich" "ah endlich",
unser freund sieht sich schon seinen geschundenen körper im wirlpool baden.
doch auch diese tür ist verschlossen, wütend rüttelt er, tritt gegen in die türecke, gegen das schließblech, versuch mit seiner zimmerkarte das schloß zu umgehen,
doch nichts,
sie bleibt verschlossen.
Sonntag, 20. April 2008
Samstag, 19. April 2008
wolfsburg

Die schlecht sitzende Jeans und das in die Hose gestopfte T-Shirt mit der Aufschrift "Brooklyn 1909" werden nochmal sortiert, die Pallmal sowie das rote Feuerzeug eingesteckt. Seine halb langen brauen Haare fallen in sein Gesicht, er streicht sie zu seite und nimmt noch einen Zahnstocher für den Mundwinkel. Das klackern seiner Cowboystiefel auf dem hochglanz Linoleum schallen durch die große Halle des SB-Restaurants, "Erdnüsse und ein letztes Bier" denkt sich unser Held und steht vor hell erleuchteten Automaten.
Er hat die letzten Monate in einem billigen 24h motel verbracht und seine Tage, seine Zeit bei Zigarettenrauch im Selbstbedienungungsrestaurant verstreichen sehen.
Sonntag, 13. April 2008
das geschenk II

durch die eingangstür am klingelschild vorbei zurück auf die selchowerstrasse, an der eckkneipe mit skatspielern grüßt mich der glasmann aus seinem geschäft heraus. Ich laufe jetzt schneller, ein kurzer blick nach hinten. gut, keiner da. die kunden des internationalen telefonshops ignorieren mich ebenso wie der besitzter des cafés xenzi, der mir neulich noch schöne blicke zugeworfen hatte. Ich muß an dieses bild denken, ein paar cowboystiefel, wo würde ich wohl solche finden? An der hermannstrasse passiere ich rechts blume2000 und den Metzger dem ich nicht vertraue. Hier wohnt doch sandra, die hatte mir noch wochen vorher ihre visitenkarte gegeben :
Sandra Schmidt - Diplomkostümbildnerin.
Doch sie macht nicht auf, mist. die hätte es bestimmt gewußt.
Samstag, 12. April 2008
Samstag, 5. April 2008
Sonntagmorgen

1:2,35 ist das verhältnis unsere westernhelden wenn Sie langsam, mit der hand am colt, ihre duellpartner fixieren. cinemascope läßt die endlosen weiten der prärie noch trockener und unwirklicher erscheinen.
so werde ich auch in zukunft nur noch bilder in dem für die augen so entspannenden format anbieten.
Sonntag, 30. März 2008
Mittwoch, 26. März 2008
Dienstag, 25. März 2008
lange gesucht
Freitag, 21. März 2008
Donnerstag, 20. März 2008
who is it?

Sonntags schauen wir immer Tatort in unserem Stammcafé Mathilda im Graefekiez. Dort gibt es auch abseits der Leinwand eine Menge zu betrachten, gefühlt sind Paolo und ich die einzigen männlichen Gäste. Objektiv betrachtet ist es wohl eine 3/4 Mehrheit der wunderschönen Bildungselite Kreuzbergs. Hier wird zusammenrücken noch ernstgenommen und so sind wir Fans des Tatorts geworden obgleich ich mir nie etwas aus Krimis machte.
Samstag, 15. März 2008
Mittwoch, 12. März 2008
das geschenk

Ein bild von mir, es steckte in meinem briefkasten.
Ich bin in der uniform eines cowboys, schaue grimmig mit zahnstocher im mundwinkel.
Der drei tagebart im gesicht und die hände nahe am colt posierte ich für die kamera.
Im hintergrund eine farm, die sonne brennt, der schweiß steht mir auf der stirn.
Das foto liegt in meiner hand, das bin ich.
Mein gesicht, meine augen, die vielen adern des unterarms.
Auf der rückseite des bildes, nichts, kein datum oder ort.
Woher kommt dieser abzug, dieses stück inszenierte realität.
Ich war nie cowboy, nicht mal an fasching.
Dieses foto, ein bild von mir, gemacht ohne mich.
Halt, Halt. was ist los?
Wer hat es mir geschickt?
Ein bild! Mein bild, dieses bild.
ich lasse die haustür in schloß fallen und verschwinde.
Samstag, 8. März 2008
freier tag
Freitag, 7. März 2008
schwarzer freitag
die sz schreibt " schwarzer freitag für beck", spiegelonline "aus für ypsilanti-beck in erklärungsnot" . Vielleicht wäre ein blick nach hessen interessanter gewesen,
deswegen schreibt weiterspielen
"schwarzer freitag für die hessen, grünenwähler in erklärungsnot"
jetzt wird jamaika angedacht und alle die ihr so schön grün gewählt habt werdet vielleicht frau roth nach wiesbaden ziehen sehen.
wie der aufmerksame leser feststellt hätte ich mir wohl eine mindersheitsregierung von spd/grüne gewünscht.
Montag, 3. März 2008
Sonntag, 2. März 2008
keine doofe idee
rothaariges mädchen
rotes mächen habe ich das letzte mal im herbst gesehen. berlin, boddinstrasse.
jetzt ganz frisch
Es ist die merkwürdikeit dieser stunde, dass ich doch in einem blog gelandet bin.
ich besuchte wendyweitweg.blog.de blog und erfreute mich an den neuigkeiten die sie schrieb vom anderen ende der welt, aus neuseeland.
nun will es wendy gleich tun und öfter mal was neues schreiben,
vielleicht über Berlin und Neukölln, meine Arbeit, Film und Musik oder Kunst.
wir werden sehen.
allzeit gute reise




























